ORGANpromotion

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Zur diesjährigen Orgelakademie in Oberschwaben hatte ORGANpromotion nach Obermarchtal eingeladen.

Im dortigen Kloster trafen sich 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Niederlanden, Schweden, Frankreich, Griechenland, Korea und Deutschland mit den Organisatoren Michael Grüber und Christa Stiegenroth. Als Dozent konnte Johannes Mayr, Domorganist aus Stuttgart und Orgellehrer an der dortigen Musikhochschule gewonnen werden, der mit großer Fachkompetenz und sensibler Begleitung wertvolle Anregungen für die Wiedergabe der jeweiligen Orgelliteratur gab.

Der Bogen der dargebotenen Orgelkompositionen reichte von Speth, Kerll, Muffat, Couperin, Clérambault, Sweelinck, Buxtehude, J.S. Bach und Ph.E. Bach, Müthel und Brahms bis hin zu Eigenkompositionen und Improvisationen.

Das „Kursinstrument“, die von Orgelbauwerkstatt Johannes Rohlf meisterlich restaurierte Orgel des Johann Nepomuk Holzey (1741-1809) aus dem Jahre 1780 im Münster zu Obermarchtal erwies sich mit ihren 41 klingenden Stimmen als Idealinstrument selbst für stilistisch entferntere Orgelliteratur.

Am Abend des ersten Kurstages gab Johannes Mayr ein beeindruckendes Orgelkonzert mit Werken u.a. von Georg Muffat, Isfrid Kayser (einstiger Münsterorganist in Obermarchtal), Justin Heinrich Knecht sowie einer freien Impropvisation.

Am zweiten Tag fand eine Exkursion mit Kursarbeit nach Ochsenhausen (Gabler-Orgel von 1734/1753) sowie Rot an der Rot (Holzey-Orgel von1793) statt.

Ein weiterer Höhepunkt war am dritten Tag das Abendkonzert im Münster Obermarchtal, das von neun Teilnehmern des Meisterkurses mit Werken aus dem Kursprogramm gestaltet wurde.

Einen schönen Abschluss gab es am vierten Tag mit der musikalischen Ausgestaltung des Messegottesdienstes im Münster durch einige Kursteilnehmer. Nach einer kurzen anschließenden Unterrichtseinheit schlossen die erfüllten Tage mit dem gemeinsamen Mittagessen ab.

Ein herzlicher Dank ging an alle Verantwortlichen, die Organisatoren, die gastgebende Pfarrgemeinde für die gute Unterbringung und Verpflegung im Kloster sowie den engagierten Dozenten Johannes Mayr.

Es wäre zu wünschen, dass weitere Fortbildungen der Orgelakademie in der liebreizenden oberschwäbischen Landschaft mit ihren besonderen repräsentativen Orgeln veranstaltet werden.