Die historische Orgel der Pfarrkirche in Fleckenberg ist eine von insgesamt nur zwei erhaltenen Synagogenorgeln in Deutschland. Ursprünglich wurde sie 1865 von der Werkstatt für Klavier- und Orgelbau Ibach & Söhne für die Synagoge in Aachen erbaut. Vierzig Jahre lang tat diese Orgel der Aachener jüdischen Gemeinde ihren Dienst, bis 1905 eine neue Orgel für die Synagoge angeschafft wurde und die Ibach-Orgel an die St. Antonius-Pfarrgemeinde in Fleckenberg verkauft wurde. Dadurch entging sie der Zerstörung durch die Nazis in der Reichspogromnacht.
Semjon Kalinowsky (Viola) und Torsten Laux (Orgel) bringen neben bekannterem Repertoire wie „Kol nidre“ (Max Bruch) und Prayer (Ernest Bloch) auch Werke von Joachim Stutschewsky, Siegfried Würzburger und Jaromir Weinberger zu Gehör.