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Die Konzertorgel im Großen Saal des Gewandhauses wurde am 17. Oktober 1981 mit einer festlichen Orgelweihe der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie wurde von der Firma Schuke-Orgelbau gefertigt und nach der speziellen Akustik des Saales eingerichtet. Mit 6839 Pfeifen und 91 Registern, die von vier Manualen und Pedal gespielt werden, erlaubt sie die Wiedergabe von Orgelmusik aller Stilepochen. Eine wahre Königin der Instrumente, die Gewandhausorganist Michael Schönheit wie kein anderer zum Klingen bringt.

Im Oktober 2018 wird der großen Saalorgel die „Kleine Saalorgel“ aus der Werkstatt Christian Wegscheider, Dresden, zur Seite gestellt. Mit der Kleinen Saalorgel wird eine seit langem bestehende Lücke im Instrumentarium des Gewandhauses geschlossen, wodurch vor allem das barocke und frühklassische Repertoire besser gepflegt werden kann. Außerdem kann sie im Mendelssohn-Saal oder in den Foyers aufgebaut werden. Um die verschiedenen Einsatzzwecke und die Mobilität des Instruments zu gewährleisten, hat Kristian Wegscheider ein Instrument aus zwei Teilen konzipiert. Sie wird aus einer Truhenorgel und einem Orgelpositiv bestehen, die sowohl einzeln als auch miteinander verbunden gespielt werden können. Beide Teile der Orgel werden zusammen über 13 Register und 654 Pfeifen verfügen.

Das neue Instrument erklingt als Ganzes erstmals im Konzert am 31. Oktober 2018, mit dem gleichzeitig das Orgelfestival zur Reformation eröffnet wird. Bei diesem festlichen Konzert wird Gewandhausorganist Michael Schönheit vom GewandhausChor unter der Leitung von Gregor Meyer und dem Bachischen Collegium Musicum unterstützt. Im weiteren Verlauf des Festivals gastieren Iveta Apkalna, Espen Melbø und Olivier Latry, der sowohl an der Kleinen wie an der Großen Saalorgel konzertiert. Zum Abschluss des Festivals interpretiert Michael Schönheit auf der Kleinen Saalorgel gemeinsam mit der Merseburger Hofmusik Orgelkonzerte von Georg Friedrich Händel.

Im Jahr 2018 steht als besonderer Höhepunkt aber zunächst einmal das Orgelfestival zu Pfingsten unter dem Motto „Frankreich“ auf dem Spielplan. Neben französischer Kathedralmusik des 19. und 20. Jahrhunderts gemeinsam mit dem GewandhausChor und der camerata lipsiensis, bei dem Francis Poulencs Konzert für Orgel Streichorchester und Pauken sowie Maurice Duruflés Requiem op.9. auf dem Programm steht, gastieren Yasuko und Michel Bouvard, es erklingen Duette für Orgel und Klavier von Charles-Marie Widor und Camille Saint-Saëns und zum Abschluss singen das Collegium Vocale Leipzig, gemeinsam mit der Merseburger Hofmusik Jean-Baptiste Lully´s Te Deum.

Nach dem Orgelfestival im Oktober spielt Matthias Maierhofer am 10. November 2018 ein Konzert „Zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges am 11. November 1918“ mit Werken von Gustav Holst, Max Gulbins, Max Reger und Louis Vierne.

Das Jahr 2018 endet mit dem Silvesterkonzert am 31. Dezember, das Gewandhausorganist Michael Schönheit diesmal Ludwig van Beethoven widmet, dessen 9. Sinfonie immer an diesem Tag nachmittags vom Gewandhausorchester gespielt wird. Diese Tradition bezieht sich auf ein Konzert, das von Arthur Nikisch am 31. Dezember 1918 für den Arbeiter- und Bildungsverein dirigiert wurde und inspirierte Schönheit im Jubiläumsjahr zu einem Orgelkonzert, dessen Werke sich direkt oder indirekt auf Beethoven beziehen.

Künstlerische Leitung der Orgelkonzerte im Gewandhaus zu Leipzig: Michael Schönheit
www.gewandhausorchester.de